Das Hobby zum Nebenerwerb machen – gewerblich, nähen, stricken & häkeln

Das Hobby zum Nebenerwerb machen – gewerblich, nähen, stricken & häkeln

Es gibt kaum Grenzen, wenn es um den handwerklichen Bereich geht, denn alles, was mit den eigenen Händen produziert wird, ist ein potenzielles Produkt, das zum Kauf angeboten werden kann. Besonders häufig sind es junge Mütter, die ihre kreative Ader neu oder wiederentdecken. Wer ein Händchen für Hand- und Bastelarbeiten hat, der wird im Normalfall schnell angesprochen, womit der Grundstein für eine eventuelle Selbstständigkeit als Nebengewerbe gelegt ist. Was kann angeboten werden?
  • Individuelle Bekleidung
  • Taschen, Beutel
  • Deko-Material
  • Decken für Kinder und Babys
  • Spielzeug / Kuschelkissen
  • Tücher und Mützen
  • u.v.m.
Besondres wichtig ist, dass die selbst angefertigten Produkte individualisiert werden. Im Bereich der Handarbeit (nähen, stricken, häkeln) ist dies dadurch möglich, Textiletiketten zum Einnähen zu nutzen. Aber es können auch Wunschstoffe verarbeitet werden oder das Bastelwerk wird mit einer persönlichen Stickerei versehen. Wer seine eigenen Kreationen verkaufen will, der muss einen Namen finden. Verkauft werden kann über diverse online Shops, direkt auf dem Markt, auf Flohmärkten oder als Kommissionsware in den Geschäften. Doch vorab gilt es, sich über alles Rechtliche, wie bspw. die Gewerbeanmeldung oder die Mitgliedschaft in der Handwerkskammer zu infomieren. Aber darum soll es hier jetzt nicht gehen, sondern lediglich um den Spaß an der Erschaffung der eigenen Marke.

Den Markennamen finden

Das Beste ist es, sich ein Notizbuch anzulegen, in dem alles festgehalten wird, was einem zu der eigenen Marke einfällt, inklusive der Ideen zu Handarbeits- und Bastelarbeiten, in Form von Fotos, Zeichnungen oder Kollagen. Nicht jeder hat einen wohlklingenden Namen wie bspw. Saint Lauren oder Gucci, der als Markenname genutzt werden kann. Um einen passenden Markennamen zu finden, können folgende Methoden zum Einsatz kommen:

Die Überlegung was produziert werden soll

Wer ist die Zielgruppe und was soll überhaupt angeboten werden? Kleidung, Taschen, Mützen, Schals, Kissen? Dann geht es darum, den eigenen Stil zu beschreiben. Ist dieser eher sportlich, bequem, jung, edel oder witzig?

Einen wohlklingenden Namen überlegen

Im Notizbuch sollten alle Wörter niedergeschrieben werden, die zu der eigenen Marke einfallen und die einem selbst gefallen. Natürlich können auch Freunde, Familie und Bekannte gefragt werden, ob ihnen was einfällt. Im Anschluss die Liste durchgehen und alles durchstreichen, was nicht infrage kommt, um so eine Liste aus fünf bis 10 Namen zu erstellen. Es ist auch möglich, zwei Wörter bzw. Namen zu einem Markennamen zu kombinieren. Ist das geschehen, sollten Freunde und Familie gefragt werden, was sie von den Namen halten. Dabei geht es um Fragen wie:
  • Welche Art von Handarbeit fällt ihr/ihm dabei ein?
  • Welche Farben kommen ihr/ihm in den Sinn und welcher Stil?
Dabei sollte nicht erwähnt werden, was genau angeboten werden soll, damit jeder ganz spontan selbst erzählt, was ihm zu diesem Namen einfällt – natürlich in Bezug auf Handarbeiten. Zu guter Letzt sollte der Name ausgewählt werden, der einem selbst am besten gefällt, der gut bei anderen ankommt und der den Stil der Handarbeiten am besten präsentiert.

Einen Domainnamen sichern

Sobald ein Label-Name gefunden ist, ist es wichtig, sich eine URL bzw. eine Domain zu sichern. Der Name ist auch für Webseiten wie Ebay und Dawanda nützlich. Durch die Suche einer Domain, kann gleich in Erfahrung gebracht werden, ob der Name schon benutzt wird – in dem Fall müssten dann eventuelle Urheberrechte beachtet werden. Ist der Name bereits vergeben, dann ist es möglich, diesen etwas zu modifizieren. So könnte anstelle von „Rebel“ der Name „Rebell“ lauten oder auch „Rebbel“ oder „Reebel“. Bei der Webseite sollte es sich um einen Blog handeln, auf dem regelmäßig über neue Schöpfungen berichtet wird. Zudem kommen Fragen von LeserINNEN rein, denen die Produkte gefallen.

Die eigenen Textiletiketten gestalten

Am Ende ist nur noch eines notwendig: die eigenen Textiletiketten erstellen, die den Markennamen aufweisen. Beispielsweise ist das über Textil-Label.de möglich. In die Handarbeitsarbeiten werden dann die Etiketten eingenäht oder am Schal unten am Rand angenäht.

Die eigenen Produkte vermarkten

Am einfachsten können die selbst hergestellten Produkte über das private Umfeld vermarktet werden. Denn es spricht sich schnell herum, wenn jemand etwas Handwerkliches anbietet, wie bspw. Schals, Mützen, Socken oder auch Taschen. Einfacher fällt die Vermarktung auf diversen Plattformen und auch hier ist es möglich, seine Produkte anzubieten. Bei der Vermarktung sollte zudem die Möglichkeit bestehen, sich mit anderen Bastlern zu vernetzen, denn oft wäscht in diesem Bereich eine Hand die andere.

Fazit: Wenn das Hobby zum Beruf wird

Wer sich mit seinen Basteleien und Handarbeiten selbstständig macht, der kann durchaus davon sprechen, dass er sein Hobby zum Beruf macht. Es gibt wohl kaum eine Arbeit die einen mehr erfüllt, als die, die einem selbst Spaß macht und einen zu 100% erfüllt. Aber jeder der dieses Vorhaben angeht, der sollte sich darüber bewusst sein, dass der Umfang in einem gewissen Rahmen gehalten werden muss. Denn schließlich müssen die bestellten Produkte selbst angefertigt werden und naturgemäß ist die eigene Kapazität zumeist nur auf die Freizeit beschränkt. Kommt es zu Lieferschwierigkeiten aufgrund Zeitmangels, dann kommt dies bei den Kunden nicht gut an.

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